Darf man das?

Der Traum des kleinen Fanboys ist es ja, bei großen Publishern wie EA oder Blizzard anfangen zu können. Dort hat man dann all die Freiheiten, die man sich erwünscht. Denkt man sich. Aber hat man die wirklich? Inhaltlich sind gerade die großen derzeit so lahmarschig mainstream, dass ich mir ernsthaft überlege, ob ich wirklich Bock auf Dragon Age 3 habe. Es sieht ja schon prima aus, aber ich spiele ja eigentlich um Spass zu haben und nicht um ewig das selbe stereotype Fantasygeschnödel reinzuziehen.

Stichwort Spaß – den und einen großen Batzen kreativer (und politischer) Freiheit hat man sich offenbar bei Moneyhorse gegönnt, als man sich Glorious Leader ausgedacht hat – einen Sidescroller-shooter ala good ol’ Contra 3. Inhaltlich eindeutig im seltenen Genre des politischen Satire-games angesiedelt, ballert man sich als einsamer Kim auf dem mystischen Einhorn (das war übrigens ein Übersetzungsfehler, ihr kapitalistischen Klugscheißer) gegen die imperialistischen Horden durch und darf am Ende hoffentlich die Börse in New York einäschern. Zumindest, wenn Moneyhorse wirklich eine reale Spieleschmiede sein sollte, denn wirklich bekannt sind die Freunde ja nicht und es wäre sicher nicht das erste Studentenprojekt das sich auf die Erstellung eines lustigen Teasertrailers beschränkt hätte. Sei’s drum, ich hoffe meine Skepsis ist unangebracht, der Teaser macht nämlich Lust auf mehr!