23. Januar 2014
Kingdom come – on earth as it is on kickstarter
Woooooah. Das sieht toll aus! Als ich hier letzten Monat den ersten Teaser von “Kingdom Come – Deliverance” präsentiert habe, fehlten mir ja noch erste bewegte Bilder, die ein wenig mehr zeigen sollten als herumliegende Mittelalterleichen. Diesen Monat ist “Kingdom Come” nun mit einem ausführlichen Trailer an den Start gegangen. Und der hat es in sich. Metzelnde Heere, beeindruckende Ballisten (ich habe nach einem anderen Adjektiv gesucht. Ist nicht leicht. Was machen denn Ballisten so außer beeindrucken und Felsen durch die Luft schleudern?), galoppierende Kriegspferde, authentisch wirkende Burgen, wunderschöne Wälder und Felder – diese Mittelalterwelt macht wirklich was her.
Klar, dass da irgendwo ein Haken sein muss. Der Trailer ist nämlich im Rahmen einer Kickstarter Kampagne erschienen. Erinnern wir uns, der Teaser letzten Monat war ja nur die Ankündigung einer Ankündigung. Stellt sich also heraus dass diese “Ankündigung” nun eher eine Kampagne ist um an unser Geld zu kommen. Allerdings muss man dem tschechischen Studio Warhorse lassen, dass sie nicht allzu gierig sind. Bereits ab 300, 000.- Pfund Crowd-Finanzierung will ein ungenannter Investor eine weitere Million drauflegen um das Spiel zu finanzieren. So wie die Kampagne bereits abgehoben hat, wird aber dessen Million am Ende möglicherweise gar nicht mehr gebraucht werden. In nur zwei Tagen hat Kingdom Come auf Kickstarter satte 200,000.- Pfund eingeworben, was selbstverständlich auf die positive Berichterstattung auf diesem Blog zurückzuführen ist. Für ein unbekanntes Studio aus Tschechien ist das wirklich kein schlechtes Ergebnis. Wenn die Einnahmen weiter so sprudeln, könnte das Projekt am Ende der Kampagne ganz simpel linear extrapoliert mit ca. drei Millionen Pfund rechnen. Damit würden Warhorse sogar das extrem erfolgreich finanzierte Star Citizen von Chris Roberts übertrumpfen – allerdings ist wohl auch damit zu rechnen, dass der Geldzulauf nach einer erfolgreichen Finanzierung erstmal abflauen wird. Oder geben die Leute gerade dann mehr Geld aus? Offen gestanden habe ich überhaupt keine Ahnung von Kickstarter-Geldstrom-Wahrscheinlichkeitsrechnungen, daher sag ich einfach mal, dass noch alles offen ist, abgesehen davon, dass es Warhorse wohl nicht schwer fallen dürfte, weitere 100,000 Pfund nach diesem glorreichen Start einzunehmen. Was eine durchaus erfreuliche Nachricht ist.
Auf Crowdfunding wird immer häufiger zurückgegriffen. Es ist schon klasse zu sehen, was dadurch tatsächlich alles erreicht werden kann. Für viele ist und bleibt es eine tolle Chance, um eigene Projekte auf die Beine zu stellen.